Ein paar Ideen...

Versprechen können wir nichts,

aber wir geben unser Bestes.

Der Blick von unten auf die Fassade des Uni-Hochhauses bei klarem Himmel

Als PDF lesen

Auf dieser Seite findet ihr unser vollständiges „Programm“ zur Studiwahl 2024.
Alternativ könnt ihr es hier als PDF herunterladen und jederzeit offline lesen (oder ausdrucken).
There is also a rough but complete English translation available for download here.

Wenn ihr den Abschnitt „Über uns“ schon gelesen habt, könnt ihr den Anfang überspringen.

Abschnitte

Ein vollständiges Inhaltsverzeichnis findet ihr in der PDF. Hier eine Kurzübersicht:

Vorwort

Hallo allerseits,
wir sind die unabhängige Hochschulgruppe für Digitalisierung und Pragmatismus, kurz UDP. Ein Programm haben wir nicht, aber durchaus einige Ideen für eine bessere Uni für alle. Wir hoffen, dass euch dieses Dokument eure wichtigsten Fragen über uns beantworten kann. Falls nicht, zögert nicht, uns zu kontaktieren.

Eure Menschen von UDP

Wer seid ihr überhaupt?

Wir sind Lukas (Informatik), Henrik (Informatik/Politikwissenschaft), Rüdan (Politikwissenschaft/Philosophie), Malik (Informatik), Henning (Informatik) und Daniel (Informatik). Vier von uns sind ebenfalls in der Informatik-Fachschaft aktiv. So haben wir uns auch kennengelernt.

Zu welcher Partei gehört ihr?

Es stimmt, auch wenn die aktuell im StuPa vertretenen offiziell zu keinen Parteien gehören, sind sie zumindest parteinah und bilden grob die größeren Parteien unseres schleswig-holsteinischen Parteienspektrums ab. In diesem Punkt unterscheiden wir uns von den anderen zu dieser Wahl antretenden Gruppen.

Im Gegensatz zu allen aktuell im StuPa vertretenen Hochschulgruppen stehen wir keiner Partei nahe und möchten auch keine Parteipolitik machen. In diesem Sinne sind wir ebenfalls offen für Kooperationen mit allen Hochschulgruppen, die sich der freiheitlich-demokratischen Grundordnung verpflichtet fühlen und in deren Positionen sich Übereinstimmungen mit unseren ergeben.

Oder anders formuliert:

Wir sind uns unseres begrenzten Einflusses bewusst. Deshalb beschränken sich unsere Forderungen und unser Handeln auf den universitären Rahmen, besonders auf das studentische Leben.

Warum tretet ihr zur Wahl an?

Nachdem die Fachschaft Zahnmedizin letztes Jahr (unabsichtlich) mit ihrer Liste für das StuPa kandidiert hat, kam bei uns in der Fachschaft Informatik die Idee auf, dieses Jahr als Scherz auch eine StuPa-Liste einzureichen. Von diesem Plan waren aber nicht alle Fachschaftsmenschen gleichermaßen begeistert. Deshalb haben wir uns zu einer Allianz der Willigen zusammengeschlossen.

Tja, und hier sind wir nun.

Also seid ihr nur eine „ScherzPARTEI“?

Nein, auch wenn wir nur zum Spaß eine Liste aufgestellt haben und schauen wollen, wie weit wir damit kommen, würden wir unsere Mandate ernst nehmen und uns im StuPa konstruktiv beteiligen, sollten wir tatsächlich gewählt werden. Darum sollt ihr durch dieses Dokument auch erfahren, was ihr von uns erwarten könnt.

Eure Ideen sind irgendwie langweilig, warum sollte ich euch trotzdem wählen?

Wir sind mit und durch die Fachschaftsarbeit entstanden, also sind wir immer auch nah an eurem Studienalltag. Deshalb ist es uns ein wichtiges Anliegen, Fachschaftsinteressen eine starke Stimme im StuPa zu geben. Sollte dich eine andere Option auf dem (digitalen) Wahlzettel jedoch mehr überzeugen: Nur zu! Es steht dir frei, zu wählen, wen du willst. Hauptsache, du wählst überhaupt, damit deine Stimme vertreten ist.

(Die Wahlbeteiligung bei den Studiwahlen ist immer ziemlich miserabel. Darum reichen für gewöhnlich auch schon unter 100 Stimmen für einen Sitz im StuPa.)

Studentisches Leben

Blick auf die Unibibliothek und die davor liegende Grünfläche von der Leibnizstraße aus

Stärkere Mitbestimmung der Studierenden an der Uni

Noch immer halten Professor*innen in vielen universitären Gremien eine Mehrheit gegenüber allen anderen Interessengruppen der Uni. Das muss ein Ende haben. Darum fordern wir: gleichberechtigte Mitbestimmung für alle Interessengruppen der Universität in Konventen und Senat

Unterstützung für studentische Initiativen, die Orte zum Zusammenkommen schaffen wollen

Wir verstehen den Campus nicht nur als Ort des Lernens und Lehrens, sondern auch als Lebensmittelpunkt vieler Studierender. Deshalb wollen wir uns für ein Universitätsgelände einsetzen, das als attraktiver Begegnungs- und Aufenthaltsort auch außerhalb von Vorlesungen, Übungen und Tutorien zum Verweilen einlädt.

Teil einer Strategie, um dieses Ziel zu erreichen, können Schaukeln (wie z.B. diese hier) darstellen. Schaukeln kann zum Nachdenken anregen, die Gedanken beruhigen, Konversationen fördern und macht einfach nur Spaß. Deshalb fordern wir, auf dem Campus verteilt Schaukeln aufzustellen. So wird der Campus zu einem attraktiveren Ort für Jung und Alt!

Weniger „Spam“ über den stu-info-Verteiler

Der stu-info-Verteiler wird von vielen Studierenden unserer Uni als Spam wahrgenommen und deshalb gar nicht mehr gelesen. Um das Nachrichtenaufkommen zu reduzieren, fordern wir, dass alle Mails an den Verteiler nur einmal wöchentlich in einer Art Newsletter gebündelt verschickt werden.Dann ist auch ganz bestimmt für jede*n etwas dabei.

Diese Maßnahme könnte ebenfalls den Moderationsaufwand des Verteilers etwas reduzieren.

Technisch ist das übrigens nicht schwer umzusetzen (siehe hier).

Mehr EC-Aufladestellen für die CAU-Card

Ja, es gibt sie. Ja, sie funktionieren. Aber nein, es sind nicht genug. Der Andrang und die Verweildauer an den EC-Aufladestellen für die CAU-Card sind größer als an den Bar-Aufwertern. Darum fordern wir, in den Mensen mehr EC-Aufwerter für die CAU-Card zu installieren.

Frühere und längere Öffnungszeiten in den Mensen (Cafeteria & Café-Lounge)

Wir finden, dass es schön wäre, wenn die Mensen, Cafeterien, Café-Lounges und Mensa- Gebäude selbst noch länger geöffnet hätten.

Der SH-Teller bleibt!

Der SH-Teller bietet Studierenden jeden Tag leckere, abwechslungsreiche Gerichte zum unschlagbaren Preis von nur 2,50€. Wir finden: Der SH-Teller muss dauerhafter Bestandteil des Mensaangebotes bleiben und unbedingt auch nach dem laufenden Sommersemester fortgesetzt werden!

Frühere und längere Öffnungszeiten der Kindertagesstätten des Studentenwerks

Die Kindertagesstätten des Studentenwerks haben üblicherweise von 8 bis 16 Uhr (bzw. 7 bis 17 Uhr inklusive Randzeitgruppe) geöffnet. Es finden aber auch außerhalb dieses Zeitraumes, insbesondere von 16 bis 18 Uhr, manchmal auch von 18 bis 20 Uhr, noch viele Pflichtveranstaltungen an der Uni statt. Ohne ein angemessenes Betreuungsangebot nehmen wir Studierenden mit Kindern die Möglichkeit, an diesen Veranstaltungen ohne besondere Hürden teilnehmen zu können.

Für einen barrierefreien Campus

Viele Gebäude an unserer Uni sind nur theoretisch barrierefrei. Zum Beispiel muss man im Audimax im Vorhinein ankündigen, dass man den Fahrstuhl nutzen möchte, um an Vorlesungen in den höher gelegenen Hörsälen teilnehmen zu können. Wir setzen uns gegen solche übermäßigen Hürden und für einen barrierefreien Campus ein.

Für einen diskriminierungsfreien Campus

Auch wir sind entschieden gegen jegliche Form von Diskriminierung, sei es aufgrund von Geschlecht, sexueller Orientierung, Alter, Hautfarbe, Herkunft, Religion oder aus anderen Gründen. Deshalb unterstützen wir selbstverständlich Bemühungen, um Diskriminierung an unserer Uni wirksam entgegenzuwirken.

Hygieneprodukte in allen Toiletten auf dem Campus

Wir fordern, dass Hygieneprodukte für menstruierende Menschen auf allen Toiletten auf dem Campus kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. In diesem Sinne unterstützen wir die Stellungnahme des StuPa vom 20.11.2023 zu diesem Thema (siehe S. 41).

Bauprojekte und Sanierungen auf dem Campus beschleunigen

Auf dem Campus der Uni stehen viele alte und sanierungs- oder abrissbedürftige Gebäude. Wir setzen uns für eine Beschleunigung der Modernisierung der Liegenschaften der Universität ein.

Abbau unnötiger Hürden in der Organisationsstruktur der Studierendenschaft

Wir möchten weiterhin konstruktiv an der aktuell laufenden Diskussion zu Änderungen an der Organisationssatzung der Studierendenschaft sowie der Zuschuss- und Reisekostenrichtlinie mitarbeiten.

Hier kommt es uns darauf an, die richtige Balance zwischen Regulation von Ausgaben und Freiraum für Fachschaften zu schaffen. Dabei halten wir es für richtig, klare und überprüfbare Regelungen für Zuschüsse des Studierendenparlaments zu erhalten, aber den Fachschaften bei ihrem regulären Haushalt nur einen groben Rahmen vorzuschreiben. Letzten Endes sind es nämlich die ehrenamtlichen Fachschaftsfinanzbeauftragten, die für die Einhaltung der Regeln innerhalb ihrer Fachschaften verantwortlich sind.

Mehr Wohnraum für Studierende

Wir wissen auch nicht, wie das funktionieren soll, aber man wird ja wohl noch träumen dürfen.

Schlauere Busse!

Wir brauchen nicht nur eine bessere Fahrradinfrastruktur – auch die Busse müssen mehr und vor allem besser fahren.

Wir fordern, dass die Busfahrpläne besser an die Vorlesungszeiten angepasst werden. So herrscht an der Uni von gerade einmal eine Viertelstunde nach Vorlesungsende eine regelrechte „Busflaute“. Außerdem sollten die Ankunfts- und Abfahrtzeiten besser an diejenigen der Züge am Hauptbahnhof angepasst werden, um den einfachen Umstieg für pendelnde Studierende zu ermöglichen.

Das physische Deutschlandsemesterticket muss einfacher zu bekommen sein!

An dieser Stelle möchten wir zunächst den AStA loben, dass sie es geschafft haben, das Deutschlandsemesterticket ab dem Wintersemester 2024/25 überhaupt als physische Chipkarte verfügbar zu machen.

Um diese Chipkarte zu erhalten, muss sie allerdings beim AStA schriftlich per Formular beantragt und dann von der KVG erstellt werden. Wir machen uns dafür stark, diesen Prozess, sofern möglich, in Zukunft zu vereinfachen.

Mehr Unterstützung bei der Einschreibung

Für Menschen aus nicht-Akademikerhaushalten kann der Einschreibungsprozess immer noch komplex und undurchsichtig wirken. Trotz der bestehenden Bemühungen fühlen sich manche potenzielle Studierende weiterhin dadurch abgeschreckt.

Wir möchten unseren Beitrag leisten, Informationen zu Studiengängen und Formalia effektiv zu vermitteln.

Lehre & Forschung

Blick nach vorne über die vorderste Sitzreihe eines Seminarraums auf die Tafel und das Pult

Mehr Transparenz

Schluss mit der Hinterzimmerdiplomatie an unserer Uni!

Fragt ihr euch auch manchmal, wie es sein kann, dass die Dekane der Universität die Präsidentin zum Rücktritt zwingen konnten, obwohl sie formell gar nicht an ihrer Ernennung oder Abwahl beteiligt sind?

Das nennt sich Hinterzimmerdiplomatie und findet an unserer Uni scheinbar überdurchschnittlich viel statt. Anstelle von in öffentlichen (zumindest teilweise) demokratisch legitimierten Gremien, werden Entscheidungen von bestimmten Personengruppen hinter den Kulissen getroffen und geregelt.

Wir fordern die Uni auf, stärker auf öffentliche Gremien und überprüfbare Prozesse zu setzen. Wir wünschen uns weiterhin, dass alle Universitätsangehörigen einen besseren Einblick in die Entscheidungsprozesse und Abläufe an unserer Universität erhalten können.

Stärkere Digitalisierung des Studiums

Wir möchten uns verstärkt für digitale Lehre einsetzen. Auch wenn die Uni als Präsenzuni konzipiert ist, kann es vielfältige Gründe geben, aus denen Studierende nicht immer oder über einen längeren Zeitraum nicht in Präsenz an Veranstaltungen teilnehmen können. Das soll aber kein Hindernis für den Studienfortschritt sein und muss es auch nicht, wenn digitale Varianten oder alternative Möglichkeiten geschaffen werden, um trotzdem auch ohne Anwesenheit effektiv studieren zu können.

In diesem Zuge sind wir explizit gegen Anwesenheitspflichten in Lehrveranstaltungen, wo nicht unbedingt notwendig.

Außerdem fordern wir endlich zuverlässigen, flächendeckenden Zugang zum eduroam auf dem ganzen Campus, um auch in Präsenz durchgängig digitale Medien einsetzen zu können.

Mehr Geld für die Lehre

Die Uni ist chronisch unterfinanziert. Wir setzen uns dafür ein, dass mehr Geld in die Lehre fließt. Dabei möchten wir Folgendes ganz besonders betonen:

Ohne exzellente Lehre ist exzellente Forschung schwierig. Auch mit Blick auf die gescheiterten Projektskizzen betonen wir, dass das Label „Exzellenzuniversität“ unsere Universität nicht automatisch zu einem attraktiven Lernort macht, für Studierende aller Fachrichtungen aus Deutschland und darüber hinaus.

Nicht nur Kurse evaluieren, sondern auch die Uni!

Jedes Jahr evaluiert sich die Uni mit der allgemeinen Studierendenbefragung selbst. Bisher hört man aber wenig über die Ergebnisse (grobe Ergebnisse siehe hier). Wir setzen uns dafür ein, dass die Ergebnisse der allgemeinen Studierendenbefragung grundsätzlich veröffentlicht werden, damit sich alle ein klares Bild von der Qualität des Studiums an unserer Universität machen können.

Keine Klausur nach 18 Uhr!

Wenn Klausuren spät abends stattfinden, ist das nötige Konzentrationsvermögen für eine lange Klausur bei vielen Studierenden nicht mehr gegeben. Darum fordern wir das komplette Verbot von Klausuren ab 18 Uhr.

Weniger Leistungsdruck im Studium

Wir glauben, dass das Studium nicht bloß als Vorbereitung und Ausbildung für die spezialisierten Fachkräfte von morgen begriffen werden darf. Stattdessen ist die Zeit des Studiums auch eine wichtige Phase für die Persönlichkeitsentwicklung und Selbstfindung, bei der weder das Lernen aus purem Interesse noch das Sozialleben zu kurz kommen sollten. Den erhöhten Leistungsdruck, auch im Zuge der Bologna-Reform, halten wir daher für problematisch.

Konkret fordern wir deshalb unter anderem die Erhöhung der Anzahl der Prüfungsversuche auf fünf, dass Nichterscheinen nicht als Fehlversuch gewertet wird und dass die Regelstudienzeit zur Mindeststudienzeit wird, die auch als solche kommuniziert wird.

Natürlich geht es uns nicht darum, besonders schnelle Studierende in ihrem Studium aufzuhalten. Jede und jeder soll in ihrem bzw. seinem Tempo studieren können.

Uni-VPN muss besser (mit Bordmitteln) funktionieren!

Wir appellieren an das Rechenzentrum (RZ), endlich zuverlässig funktionierende Anleitungen zur Einrichtung des Uni-VPNs unter allen gängigen Betriebssystemen zur Verfügung zu stellen. Diese Anleitungen sollten insbesondere ohne die Installation zusätzlicher Software (wie z.B. FortiClient VPN) auskommen und keine Änderungen an der Windows Registry erfordern.

In diesem Kontext möchten wir darauf hinweisen, dass Windows die VPN- Verbindung automatisch abbricht, wenn keine Verbindung zum Internet erkannt wird. Dies geschieht üblicherweise deutlich schneller als der Aufruf einer beliebigen http://-Seite der Uni und die zweite Authentifizierung [vgl. die aktuelle Anleitung des Rechenzentrums zur Einrichtung des VPNs mit Bordmitteln (Stand: 19.05.2024, Archiv-Link)].

Mehr Hochschulkooperation über DFN

Wir wünschen uns, dass unsere Universität über den Verein zur Förderung eines Deutschen Forschungsnetzes e.V. (DFN) mehr mit anderen Hochschulen kooperiert.

Deshalb würden wir uns freuen, wenn die Anmeldung in Online-Diensten anderer Universitäten mit einem kieler Account ermöglicht würde.

In diesem Zuge schlagen wir vor, zur Anmeldung bei Online-Diensten des Rechenzentrums verstärkt Shibboleth bzw. DFN-AAI zur Anmeldung zu nutzen, um diesen Prozess plattform- und universitätsweit zu vereinheitlichen.

Wappen für alle Fakultäten

Aktuell ist die Technische Fakultät die einzige mit einem eigenen Wappen (nicht zu verwechseln mit Siegel). Das Wappen der TF ist nicht einmal besonders originell. Darum fordern wir zur Förderung der Identifikation aller Beteiligten mit ihrer Fakultät und Universität, dass alle Fakultäten sich ein originelles Wappen geben. Diese Wappen sollen dann am Audimax ausgestellt werden.

Haben wir dich überzeugt?

Mach mit!

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